Immer mehr Menschen erkranken an chronischer obstruktiver Bronchitis (COPD). In Deutschland seien bereits mehr Menschen davon betroffen als von der Atemwegserkrankung Asthma: 8,7 Prozent der Männer und 3,7 Prozent der Frauen über 40 Jahren seien erkrankt, sagte Professor Dr. Michael Pfeifer auf dem Internistenkongresses in Wiesbaden. Nahezu alle Betroffenen seien Raucher, so der Internist vom Universitätsklinikum Regensburg.

COPD trete häufig als Risikofaktor mit anderen Krankheiten auf, so Pfeifer. Werde ein Patient etwa mit Herzerkrankung und gleichzeitiger COPD ins Krankenhaus eingeliefert, verdopple sich sein Todesrisiko.

Mit Medikamenten könnten die Beschwerden der chronisch Lungenkranken zwar gelindert werden, der Krankheitsverlauf sei jedoch nicht aufzuhalten. Neue Behandlungsmethoden - etwa implantierte Lungenventile und neue Medikamente - seien in den nächsten Jahren zu erwarten.