Constella gegen Reizdarm-Syndrom Karoline Schumbach, 24.09.2012 11:21 Uhr
Für Patienten mit Reizdarm und Obstipation könnte es bald eine weitere Behandlungsmöglichkeit geben. Die europäische Arzneimittelagentur EMA hat die Zulassung für Constella (Linaclotide) empfohlen.
Linaclotide ist ein Peptid aus 14 Aminosäuren und greift an den Guanylatzyklase-C-Rezeptor an. Der Rezeptor befindet sich in der Zellmembran von Darmzellen und reguliert die Exkretion von Wasser und Chlorid. Linaclotide wirkt am Rezeptor agonistisch und löst so die Obstipation. Zur häufigsten Nebenwirkung zählt Diarrhoe.
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte das Präparat des Pharmaunternehmens Almirall bereits im August zur Behandlung chronisch ideopathischer Obstipation und Reizdarmsyndrom mit Obstipation zugelassen.