Arthritis

Cimzia bei Morbus Bechterew

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Berlin -

Der Tumornekrosefaktor-Inhibitor Cimzia (Certolizumab) hat in einer Phase-III-Studie bei Patienten mit axialer Spondyloarthritis und ankylosierender Spondylitis (Morbus Bechterew) seine Wirksamkeit gezeigt. Der Hersteller UCB rechnet daher mit einer Zulassungserweiterung in dieser Indikation zum Ende des Jahres.

 

325 Patienten hatten entweder alle zwei Wochen oder alle vier Wochen 200 Milligramm des pegylierten Antikörpers oder Placebo über einen Zeitraum von 24 Wochen als Injektion erhalten. Nach der Hälfte der Zeit hatten sich bei einem signifikant höheren Anteil der Cimzia-Patienten die Symptome um mindestens 20 Prozent verbessert.

Als Bewertungsgrundlage für die Studie wurden die sogenannten ASAS-20-Besserungskriterien der Assessment of Spondylo Arthritis International Society (ASAS) genutzt. Bei den Kriterien beurteilt der Patient die Intensität der Rückenschmerzen, das Ausmaß der Morgensteifigkeit, die Behinderung bei Alltagsverrichtungen und des allgemeinen Gesundheitszustands anhand einer Skala. Um die Besserungskriterien zu erfüllen, müssen die Patienten eine relative Verbesserung von mindestens 20 Prozent erreichen.

Die häufigsten Nebenwirkungen waren Infektionen der oberen Atemwege, erhöhte Leberwerte und veränderte Werte der Kreatininkinase. Bislang ist Cimzia in Kombination mit Methotrexat oder als Monotherapie zur Behandlung der mittelschweren bis schweren aktiven rheumatoiden Arthritis zugelassen, wenn andere Antirheumatika nicht mehr ausreichend wirken.

 

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