Verbraucherumfrage

Gesundheitswissen mangelhaft

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Berlin -

Menschen in Deutschland besitzen nicht ausreichend Wissen über chronische Krankheiten. Das ergibt eine Studie der Charité Berlin, die gemeinsam mit Pfizer durchgeführt wurde. Apotheker und Ärzte sollen sich bei Aufklärung von Patienten daher noch stärker engagieren.

Nur etwas mehr als die Hälfte der Deutschen verfügt über ein moderates Gesundheitswissen, ein Viertel weist noch deutliche Wissenslücken auf. „Die Ergebnisse bestätigen unsere Erwartung, dass noch mehr für die gesundheitliche Aufklärung der Bevölkerung getan werden muss“, so Professor Dr. Adelheid Kuhlmey, Direktorin des Instituts für Medizinische Soziologie und Rehabilitationswissenschaft.

Bundesweit wurden 4144 Menschen zu allgemeine Gesundheitsthemen und chronischen Erkrankungen befragt. Die Forscher zeigten sich überrascht, dass die Ergebnisse von chronisch Kranken Patienten sich nicht signifikant von gesunden Probanden unterschieden. Hier habe man einen deutlicheren Unterschied erwartet, da allgemein davon ausgegangen werde, dass Chroniker sich sehr genauer mit ihrem Krankheitsbild auseinandersetzten.

Ebenso unerwartet: Unterschiede im Gesundheitswissen zwischen Männern und Frauen existieren nicht. Dies passe nicht zu den gut belegten Fakten, dass Frauen deutlich aktiver seien wenn es um die eigene Gesundheit oder die der Kinder gehe. Im Vergleich der Altersgruppen zeigte sich, dass die 55- bis 64-Jährigen am besten über Gesundheitsthemen Bescheid wissen.

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