HPV-Impfung

Cervarix wohl nicht Todesursache dpa/ APOTHEKE ADHOC, 30.09.2009 14:52 Uhr

London - 

Der Tod eines 14-jährigen britischen Mädchens nach einer Impfung mit Cervarix gegen Gebärmutterhalskrebs hat wohl nichts mit der Behandlung zu tun. Nach dem ersten Obduktionsergebnis hatte das Mädchen eine ernste Vorerkrankung. „Somit ist es höchst unwahrscheinlich, dass die Impfung der Grund für den Tod war“, sagte die Direktorin der regionalen NHS-Gesundheitsbehörde, Caron Grainger. Unter welchen gesundheitlichen Problemen das Mädchen litt, teilte die Behörde nicht mit.

Das Mädchen hatte an einem nationalen Impfprogramm teilgenommen und war am Montag kurz nach der Impfung ums Leben gekommen. Im Rahmen des Programms wird ausschließlich Cervarix vom britischen Hersteller GlaxoSmithKline verwendet. Nach dem Zwischenfall hat das Unternehmen die Charge des verimpften Serums zurück gerufen. Es handele sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme, so GSK. Betroffen ist die Charge AHPVA043BB, die nun ausführlich getestet werden soll.

Bisher wurden mehr als eine Million junge Frauen in Großbritannien gegen das Humane Papilloma Virus (HPV) geimpft. Das Impfprogramm begann im September 2008.