Der Hersteller hat Teile der Produktion an eine alternative Herstellungsstätte verlagert. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat diese nun freigegeben. Bis Caelyx wieder in vollem Umfang lieferbar ist, wird es allerdings noch dauern: Ab Mitte 2013 soll das Zytostatikum für alle Patienten in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen.

Bis dahin sollen nur Patienten das Präparat erhalten, die bereits mit Caelyx behandelt werden oder für die es keine alternative Behandlungsmethode gibt. Eine Bestellung kann nur über das Internetportal „Caelyx Managed Access“ erfolgen. Ärzte und Apotheker können hier das Präparat für ihre in der Behandlung befindlichen Patienten reservieren. Der Hersteller will so sicherstellen, dass für alle geplanten Behandlungszyklen ausreichend Caelyx bereitgestellt werden kann.

Ein Teil der Produktion erfolgt Janssen-Cilag zufolge weiterhin bei Ben Venue. Die Sterilfiltration und Abfüllung werde allerdings von einem neuem Lohnhersteller übernommen. Ab 2014 sei eine weitere Produktionsstätte für Caelyx geplant, um Engpässe künftig zu vermeiden.