Hochrisiko-Patientinnen

Brustkrebs: Kisqali verbessert Überlebenschancen

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Basel -

Der Pharmakonzern Novartis legt auf dem derzeitigen Krebs-Kongress Asco neue Daten zu seinem Brustkrebsmittel Kisqali vor. Weitere Daten aus der Phase-III-Studie Natalee zeigten, dass das Mittel bei bestimmtem Brustkrebs auch im Hochrisikobereich wirksam ist.

Die jüngste Analyse habe ergeben, dass Kisqali (Ribociclib) plus endokrine Therapie (ET), also Antihormontherapie, im Vergleich zu einer endokrinen Therapie allein die Überlebenschancen bei den betroffenen Patientinnen verbessert hat. Konkret ging es dabei um die Behandlung von Patientinnen mit frühem, knotennegativem (N0), Hormonrezeptor-positivem/humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HR+/HER2-) Brustkrebs, die als Hochrisiko-Patientinnen gelten.

Bei mehr als einer von drei Patientinnen, bei denen Brustkrebs im Frühstadium diagnostiziert werde, bestehe das Risiko eines Krankheitsrückfalls trotz der Behandlung mit Standard-Chemotherapie und/oder endokriner Therapie, hieß es in der Mitteilung.

Bislang hohe Rückfallquote

„Die derzeit verfügbaren zielgerichteten Therapien sind nur für einen kleinen Teil der Patientinnen zugelassen, so dass eine große Anzahl von Patientinnen mit Brustkrebs im Frühstadium dem Risiko ausgesetzt ist, dass der Krebs zurückkehrt“, wird Jeff Legos, Executive Vice President und Global Head of Oncology Development von Novartis zitiert.

Erste Daten aus der Studie hatte Novartis bereits im vergangenen Jahr bei der US-Gesundheitsbehörde FDA und der EMA eingereicht, und weitere Einreichungen bei globalen Behörden seien im Gange. Das Mittel ist bereits in 99 Ländern weltweit zugelassen – darunter auch in den USA und der EU.

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