Hypertonie

Blutspenden gegen Bluthochduck Karoline Schumbach, 20.06.2012 15:24 Uhr

Berlin - 

Regelmäßiges Blutspenden kann einer Studie zufolge eine Alternative zur medikamentösen Behandlung der Hypertonie sein. Bei einer Studie an Patienten mit metabolischem Syndrom konnte der Blutdruck im Durchschnitt um 16 mmHg gesenkt werden.

Insgesamt wurden 64 Hypertoniker untersucht. Bei 33 Patienten wurden zunächst 300 Milliliter Blut entnommen. Nach vier Wochen wurde den Probanden je nach Eisengehalt nochmals 250 bis 500 Milliliter Blut abgenommen. Der Blutdruck wurde nach sechs Wochen gemessen und mit den Werten der Kontrollgruppe verglichen.

Der systolische Blutdruck sank dabei in der Gruppe, bei denen der Aderlass durchgeführt wurde, um 16,6 mmHg im Vergleich zur Kontrollgruppe. Grund für die Blutdrucksenkung könnte den Wissenschaftlern zufolge der gesunkene Eisengehalt im Blut sein. Demnach könnte ein hoher Eisengehalt einen negativen Effekt auf das Herz-Kreislauf-System haben. Denn Eisen fördere die Oxidation der Gefäße und könne so zur Versteifung der Gefäße führen.

Nun soll in einer aktuell begonnenen Studie der langfristige Effekt des Aderlasses auf den Blutdruck untersucht werden.