Einbruch bei Umsatz und Gewinn

Biontech: Erstes Krebsmedikament 2026

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Mainz -

Der Impfstoffhersteller Biontech hat 2023 deutlich weniger Umsatz und Gewinn gemacht als im Vorjahr. Mit dem Ende der Pandemie sind auch die Impfstoffe weniger gefragt. Der Hersteller plant als Reaktion in diesem Jahr mehr Geld für Forschung und Entwicklung auszugeben und setzt dabei große Hoffnungen in Krebstherapien. Schon 2026 will Biontech sein erstes Krebsmedikament auf den Markt bringen. 

Bis 2030 strebt Biontech Zulassungen in zehn Indikationen an. Das kündigte CEO Ugur Sahin am Mittwoch bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für das Gesamtjahr 2023 an. In der Onkologie seien mehrere Partnerschaften geschlossen und zahlreiche klinische Fortschritte erzielt worden.

Umsatzeinbruch nach der Pandemie

Der Umsatz lag 2023 bei 3,8 Milliarden Euro – nach 17,3 Milliarden im Vorjahr. Im am 31. Der Nettogewinn implodierte von 9,4 Milliarden auf 930 Millionen Euro. Biontech verwies unter anderem auf Wertberichtigungen von Impfstoff-Vorräten durch den US-Partner Pfizer. Insgesamt lieferten Biontech und Pfizer im Geschäftsjahr 2023 weltweit mehr als 400 Millionen Covid-19-Impfstoffdosen aus. Im Vergleich dazu waren 2022 noch rund 2 Milliarden Dosen in Rechnung gestellt worden, 2021 waren es sogar 2,6 Milliarden gewesen.

Für das laufende Jahr 2024 erwarten die Mainzer einen Umsatz zwischen 2,5 und 3,1 Milliarden Euro.

Mehr Geld für Forschung

Nach oben ging es mit den Forschungs- und Entwicklungskosten. Hierfür gab Biontech nach eigenen Angaben insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro aus, im Jahr davor waren es 1,5 Milliarden gewesen. 2024 soll es weiter nach oben gehen, dann plant Biontech mit Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Höhe von 2,4 bis 2,6 Milliarden Euro.

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