Todesursachenstatistik

Bessere Versorgung von Herzpatienten

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Immer weniger Menschen in Deutschland sterben an einer Herzkrankheit. Im Jahr 2006 gab es 223.793 Herztote - gut zwei Prozent weniger als im Jahr zuvor. Dies geht aus einer Analyse des Mediziners Ernst Bruckenberger (Hannover) hervor, der die des Statistischen Bundesamtes ausgewertet hat. „Damit wird ein seit Jahren verzeichneter Trend erfolgreich fortgesetzt“, sagte Bruckenberger am Freitag bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim.

Hauptgrund für die rückläufigen Zahlen sei „die gute und breite Versorgung mit immer besser werdenden Therapieverfahren, insbesondere der immer höheren Effizienz der Wiedereröffnung von Blutgefäßen nach einem Infarktverschluss“, sagte der Sprecher der Gesellschaft, Prof. Eckart Fleck. „Allerdings vergeht häufig zu viel Zeit von den ersten Anzeichen eines Herzinfarktes bis zum Therapiebeginn.“ Bei Brustschmerz, der mehrere Minuten anhält, sollte umgehend ein Spezialist aufgesucht werden, riet Fleck. Auch spezielle Brustschmerz-Zentren könnten die Versorgungslage weiter verbessern.

Im Jahr 2006 starben der Analyse zufolge 144.189 Menschen an ischämischen Herzkrankheiten, davon 59.938 an einem akuten Herzinfarkt. Herzklappen-Krankheiten waren die Todesursache bei 11.246 Patienten, Herzrhythmus-Störungen bei 20.970, Herzinsuffizienz bei 47.079 und angeborene Fehlbildungen bei 489 Menschen. Die Zahl der Toten ging bei diesen Herzkrankheiten in allen Altersgruppen zurück.

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