Rheuma

Bessere Frühdiagnostik bei Kindern dpa, 12.09.2012 18:04 Uhr

Berlin - 

Die Perspektiven für Kinder mit Rheuma werden besser – bei Diagnose und Therapie. „Heute dauert es im Durchschnitt nur noch drei Monate, bis sie zu einem Spezialisten kommen, vor zehn Jahren waren es noch neun Monate“, berichtete Dr. Michael Frosch, Präsident der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheuma (GKJR).

Fachärzte führen die positive Entwicklung bei Mädchen und Jungen auch auf die umfassende Dokumentation zurück, in der auf freiwilliger Basis Daten von mittlerweile fast 10.000 jungen Patienten aus ganz Deutschland gesammelt werden.

Vor allem Biologika haben im letzten Jahrzehnt für den größten Durchbruch bei der Behandlung von Kindern mit Rheuma gesorgt. Insgesamt leiden in Deutschland schätzungsweise 20.000 Kinder und Jugendliche an chronisch rheumatisch-entzündlichen Erkrankungen, etwa zwei Drittel davon an einer Form von Gelenkrheuma. Wenn die Therapie frühzeitig angesetzt werde, hätten die jungen Patienten eine Chance von 50 Prozent, dass die Erkrankung nach der Pubertät verschwinde, so die Ärzte.