Menschen mit Neurodermitis lassen am besten einmal im Jahr ihre Augen vom Arzt untersuchen. Bei einem schweren Verlauf der Hautkrankheit komme es oft zu Erkrankungen der Augenoberfläche. Das Risiko für bösartige Wucherungen an der Bindehaut nehme zu, erläutert die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG). Solche Tumorvorstufen sollten möglichst früh per Operation entfernt werden, damit der Betroffene weiterhin gut sehen kann. Eventuell sei eine begleitende Chemotherapie oder Bestrahlung nötig.
Die DOG empfiehlt bei Neurodermitis neben der jährlichen Augenkontrolle auch, Risikofaktoren wie starke Sonneneinstrahlung und Rauchen zu vermeiden. Erkrankungen der Haut und der Augenoberfläche treten oft gemeinsam auf. Dies hänge mit der embryonalen Entwicklung zusammen: Haut und Auge entstammen demselben Gewebe.
APOTHEKE ADHOC Debatte