Werden regelmäßig inhalative Kortikosteroide eingenommen, hat das auch Auswirkung auf den Vitamin D-Spiegel. Patienten mit persistierendem Asthma sollten daher ihre Werte regelmäßig überwachen. Bei einer Studie des National Heart, Lung and Blood Institute in den USA konnte zudem gezeigt werden, dass ein zu geringer Cholecalciferol-Spiegel andererseits das Ansprechen auf die Asthma-Therapie verschlechtert.
Die Forscher hatten 1041 Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren mit leicht persistierendem Asthma untersucht. Die jungen Patienten hatten entweder inhalatives Budesonid, Nedocromil oder Placebo erhalten. Zu Beginn der Studie und danach einmal im Jahr wurde eine Lungenfunktionsmessungen durchgeführt.
Außerdem war anfangs der Spiegel an 25-Hydroxy-Cholecalciferol bei den Kindern ermittelt worden. 663 Kinder hatten ausreichend Vitamin D im Blut, bei 260 Patienten lagen die Werte unter den Normwerten, bei 101 Kindern lag ein Mangel vor.
Bei diesen Kindern verbesserte sich die Lungenkapazität weniger stark als bei Kindern mit ausreichend Vitamin D: Das expiratorische Lungenvolumen erhöhte sich um 140 Mililiter gegenüber 290 Mililiter in der Gruppe ohne Mangel. Allerdings verbesserte sich das Lungenvolumen bei Kindern mit unzureichendem Vitamin D-Spiegel um 330 Mililiter.
Die Forscher weisen daraufhin, dass das Patientenkollektiv relativ klein war. Die Ärzte sollen dennoch die Vitamin D-Werte der Asthma-Patienten regelmäßig untersuchen und gegebenenfalls das Vitamin verordnen.
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