Gerinnungshemmer

Bayer stoppt Hämophilie-Studie

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Der Leverkusener Pharmakonzern Bayer hat eine Phase-II-Studie mit einem Wirkstoffkandidaten zur Behandlung der Hämophilie A gestoppt. Ziel war die Entwicklung eines Arzneimittels mit einem rekombinanten Blutgerinnungsfaktor VIII, das nur noch einmal wöchentlich appliziert werden muss. Eine Zwischenanalyse der bereits vorliegenden Daten habe ergeben, dass der primäre Endpunkt nicht erreicht werde, teilte Bayer mit.

Die ererbte Blutgerinnungsstörung Hämophilie A wird durch einen Mangel oder Defekt des Gerinnungsfaktors VIII verursacht. Mit Kogenate FS hat Bayer bislang ein rekombinates Faktor VIII-Präpatat auf dem Markt, das dreimal wöchentlich infundiert werden muss. Die Studie sollte belegen, dass der neue Wirkstoff auch bei einer einmal wöchentlichen Applikation dem Vergleichspräparat nicht unterlegen ist.

Trotz des Rückschlags will Bayer eigenen Angaben zufolge an der Entwicklung von lang wirksamen Hämophiliepräparaten fest halten. Ziel sei es, dass Patienten zukünftig den Faktor VIII nur einmal wöchentlich prophylaktisch anwenden müssen. Weltweit leiden laut Bayer rund 400.000 Menschen an Hämophilie.

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