Krebstherapie

Bayer: Rückschlag für Nexavar

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Bei den Bestrebungen, den Indikationsbereich seines Krebsmedikaments Nexavar (Sorafenib) zu erweitern, hat der Pharmakonzern Bayer erneut einen Rückschlag hinnehmen müssen. In einer Phase-III-Studie an Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) konnte die Behandlung mit dem Protein-Kinase-Inhibitor die Gesamtüberlebenszeit nicht verlängern.

In der Studie waren Sicherheit und Wirksamkeit der Einnahme von Nexavar in Kombination mit den Chemotherapeutika Gemcitabin und Cisplatin im Vergleich zur Chemotherapie alleine geprüft worden. Der sekundäre Endpunkt der Studie wurde Bayer zufolge allerdings erreicht: Demnach konnte die Kombitherapie mit Nexavar die Überlebenszeit ohne Fortschreiten der Erkrankung verlängern.

Bayer will nun die Daten analysieren, um mögliche Konsequenzen für andere Studien zu ziehen. Der Konzern kündigte an, das klinische Entwicklungsprogramm für Nexavar bei Lungenkrebs in Kombination mit anderen Substanzen sowie als Monotherapie in fortgeschritteneren Stadien fortzusetzen.

Nexavar ist in Deutschland zur Behandlung von Nieren- und Leberkrebs zugelassen. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern eine Phase-III-Studie zur Anwendung des Protein-Kinase-Inhibitors bei fortgeschrittenem Melanom abgebrochen. Das verbleibende Umsatzpotenzial des Produkts schätzt Bayer auf rund 750 Millionen Euro.

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