Pharmakonzern Bayer hat für sein Arzneimittel Nubeqa gegen Prostatakrebs die EU-Zulassung in einer weiteren Indikation bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eingereicht. Das teilte das Unternehmen heute mit. Der Schritt basiert auf den Daten im Sommer vorgelegten Daten der Phase-III-Studie Aranote zu Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs und war angekündigt worden.
Nubeqa (Wirkstoff Darolutamid) in Kombination mit einer Hormontherapie hatte das radiologische progressionsfreie Überleben (rPFS) im Vergleich zu Placebo deutlich verlängert.
Nubeqa ist bereits in vielen Ländern in Kombination mit einer Hormon- und einer Chemotherapie zur Behandlung von Patienten mit metastasierendem hormonsensitivem Prostatakrebs (mHSPC) zugelassen. Außerdem wird das Arzneimittel zur Behandlung von Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom mit einem hohen Risiko für die Entstehung von Metastasen (Hochrisiko-nmCRPC) eingesetzt. Der Umsatz des noch jungen Medikaments war 2023 stark gewachsen und dürfte 2024 die Milliardenmarke knacken.
„Jeder Mann mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs hat individuelle Bedürfnisse. Es ist von entscheidender Bedeutung, den Ärzten Optionen an die Hand zu geben, mit denen sie ihre Behandlungspläne individuell anpassen können, sei es mit oder ohne Chemotherapie“, sagte Christine Roth, Executive Vice President, Global Product Strategy and Commercialization und Mitglied des Pharmaceuticals Leadership Teams von Bayer. „Unser Ziel ist es, das Leben mit Prostatakrebs in den verschiedenen Krankheitsstadien neu zu definieren, die Überlebenszeit zu verlängern, das Fortschreiten der Krankheit zu verzögern und dabei die Lebensqualität bestmöglich zu erhalten.“
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