Makuladegeneration

Bayer macht Lucentis Konkurrenz

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Der Leverkusener Pharmakonzern Bayer und sein Kooperationspartner Regeneron bringen in den USA ein Mittel zur Behandlung der feuchten altersbedingten Makuladegeneration (AMD) auf den Markt. Die Zulassungsbehörde FDA erteilte die Zulassung für Eleya (VEGF Trap-Eye) in einer Dosierung von zwei Milligramm alle vier Wochen; nach der Initialbehandlung über drei Monate wird die Dosis alle zwei Monate in den Glaskörper des Auges injiziert (intravitreale Injektion).

Eleya wurde in zwei Zulassungsstudien an rund 2400 Patienten gegen Lucentis (Ranibizumab) verglichen. VEGF Trap-Eye ist ein komplett humanes, lösliches Rezeptorbindungsprotein des Wachstumsfaktors VEGF und bindet als Hemmstoff an sämtliche Formen des VEGF-A sowie zusätzlich auch an dem verwandten Placental Growth Factor (PlGF). VEGF Trap-Eye ist für die Anwendung im Auge speziell gereinigt und mit iso-osmotischen Pufferlösungen versehen.

Die häufigsten Nebenwirkungen der Therapie waren Bindehautblutungen, Schmerzen am Auge, Katarakt (Grauer Star), Glaskörperablösung, Fremdkörper im Glaskörper sowie erhöhter Augeninnendruck. In Europa hat Bayer ebenfalls eine entsprechende Zulassung beantragt. Zusätzlich zur Therapie der feuchten AMD laufen derzeit Phase-III-Studien mit VEGF Trap-Eye zur Behandlung des Zentralvenenverschlusses der Netzhaut (CRVO), des diabetischen Makula-Ödems (DME) sowie der choroidalen Neovaskularisation bei starker Kurzsichtigkeit (mCNV).

 

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