MEK-Inhibitoren

Bayer investiert in Onkologie

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Der Leverkusener Pharmahersteller Bayer investiert in seine Onkologiesparte: Eigenen Angaben zufolge hat der Konzern für bislang 35 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 26 Millionen Euro) die weltweite Lizenz für die Entwicklung und Vermarktung eines so genannten MEK-Inhibitors, einem neuen Ansatz zur Behandlung solider Tumoren, von dem amerikanischen Biotech-Unternehmen Ardea erworben. Sollte der derzeit in Phase I befindliche Wirkstoff „RDEA119“ alle Zulassungshürden nehmen, zahlt Bayer Ardea bis zu 407 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 111 Millionen Euro).

Niedermolekulare Mitogen-aktivierte ERK-Kinasen (MEK) spielen laut Bayer eine wichtige Rolle bei der Krebszellproliferation, Apoptose und Metastasierung sowie bei Entzündungen. „RDEA119“ werde zurzeit bei Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung unterschiedlichen Typs als Einzelwirkstoff in Phase I sowie in Kombination mit Nexavar (Sorafenib) in einer Phase-I/II-Studie getestet.

Ardea bleibt für die Durchführung der aktuellen Studien bis zu deren Abschluss verantwortlich. Danach übernimmt Bayer die weitere Entwicklung und Vermarktung von „RDEA119“ sowie jeglicher weiterer MEK-Inhibitoren von Ardea.

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