Die US-Zulassungsbehörde FDA prüft das Krebsmittel Larotrectinib von Bayer vorrangig. Damit könnte die Prüfung des Medikaments innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen werden, teilte der Konzern mit. In Europa will Bayer den Zulassungsantrag noch in diesem Jahr einreichen.
Der Konzern entwickelt das Präparat zusammen mit Loxo Oncology, ein in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut ansässiges biopharmazeutisches Unternehmen. Außerhalb der USA leitet Bayer die regulatorischen Aktivitäten sowie die weltweite Vermarktung. In den USA werden Bayer und Loxo das Produkt gemeinsam vertreiben. Loxo bleibt weiterhin für die laufenden klinischen Studien sowie die regulatorischen Aktivitäten in den USA verantwortlich.
Larotrectinib soll eingesetzt werden zur Behandlung von Kindern und Erwachsenen mit lokal fortgeschrittenen oder metastasierten soliden Tumoren, bei denen sich neurotrophe Tyrosin-Kinase-Rezeptor-Gene (NTKR) mit anderen DNA-Abschnitten verbunden haben. Für Bayer ist die Zusammenarbeit ein wichtiger Schritt in der personalisierten Medizin und ein Signal, dass das Pharmageschäft trotz der laufenden Übernahme von Monsanto nicht vernachlässigt wird.
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