Nexavar

Bayer bricht Krebsstudie ab

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Die Hoffnung des Pharmaherstellers Bayer, die Indikation des Zytostatikums Nexavar (Sorafenib) auf Hautkrebs zu erweitern, haben sich vorläufig zerschlagen. Eine Phase-III-Studie zur Anwendung des Protein-Kinase-Inhibitors bei fortgeschrittenem Melanom wurde abgebrochen. Bayer erforscht den Einsatz des gegen Nieren- und Leberkrebs zugelassenen Medikaments allerdings weiterhin bei nicht kleinzelligem Lungenkarzinom und Brustkrebs.

In der abgebrochenen Studie waren die Sicherheit und Wirksamkeit der Einnahme von Nexavar-Filmtabletten in Kombination mit den Chemotherapeutika Carboplatin und Paclitaxel im Vergleich zu der Chemotherapie allein geprüft worden. Das Komitee, das die Zwischenergebnissen der Studie geprüft hatte, hielt es Bayer zufolge für unwahrscheinlich, dass der primäre Studienendpunkt - eine Verbesserung der Gesamtüberlebensdauer - erreicht würde. Der Behandlungseffekt war in beiden Studienarmen vergleichbar. Schwerwiegende Nebenwirkungen traten nicht auf.

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