Patentablauf

Basics bringt erstes Sortis-Generikum

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Berlin -

Anfang Mai läuft das Patent für den Cholesterinsenker Sortis (Atorvastatin) ab. Der Hersteller Pfizer hatte sich durch Studien zur Anwendung bei Kindern einen Nachschlag für seinen Blockbuster gesichert. Bereits zuvor hatte der Konzern eine Vereinbarung mit dem indischen Generikahersteller Ranbaxy geschlossen. Dessen deutsche Tochterfirma Basics bringt bereits zum 1. März exklusiv ihr Atorvastatin-Produkt auf den Markt.

 

Bereits vor Jahren hatte der indische Konzern generisches Atorvastatin in der Pipeline. Nachdem Pfizer sogar versucht haben soll, Ranbaxy zu übernehmen, einigten sich die Konkurrenten im Juni 2008 außergerichtlich: Ranbaxy verzichtete zunächst auf das eigene Produkt und bekam im Gegenzug 180 Tage Vorsprung rechtzeitig zum Patentablauf. Die Vereinbarung („Pay-for-delay“) galt nicht nur für die USA, sondern auch für sieben weitere Länder, darunter auch Deutschland, Italien, Kanada und die Niederlande.

Noch ist „Atorvastatin Basics“ nicht lieferbar. Preislich soll das Produkt am Festbetrag der Statine liegen, so dass die Patienten keine Mehrkosten aus eigener Tasche zahlen müssen. Pfizer hat nach Angaben einer Sprecherin noch nicht entschieden, ob ein eigenes Generikum auf den Markt gebracht werden soll. Wo nach Patentablauf der Preis für das Altoriginal liegen wird, ist derzeit unklar.

Auch andere Generikahersteller stehen an der Startlinie: Neben Ratiopharm/Teva/AbZ/CT, Aliud/Stada und Hexal/Sandoz/1A haben auch AAA, Actavis, Betapharm, Bluefish, Dexcel, Henning, Heumann, Jutapharm, KSK, Mylan dura, TAD, Winthrop und Wörwag Zulassungen in der Tasche.

Mindestens bis Mai hat Basics allerdings Zeit, die Gunst von Apothekern, Ärzten und Patienten zu erobern. Über Ranbaxy gehört die Firma mehrheitlich zum japanischen Pharmakonzern Daiichi Sankyo.

 

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