Lieferengpässe

Azopt: Bestellmengen angepasst

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Berlin -

Nicht alle Großhändler können Azopt 10 mg/ml (Brinzolamid) derzeit liefern. Und so landen die Augentropfen in einigen Regionen in den „Dispo-Töpfen“ der Apotheken. Der Hersteller Novartis erklärt den Engpass.

„Unser Anspruch ist, die optimale Versorgung aller Patienten zu gewährleisten. Dies können wir nur dann erreichen, wenn wir unsere Arzneimittel kontinuierlich und in angemessener Höhe und Verteilung bereitstellen. Wir bitten daher um Verständnis, dass Bestellmengen gegebenenfalls vorübergehend entsprechend angepasst werden müssen“, so der Konzern. Einige Apotheken konnten weder die Packung mit einer Flasche à 5 ml noch die Packung mit drei Flaschen bestellen.

„Aufgrund der ungewohnt hohen Nachfrage nach Azopt sind die Reichweiten beim Großhandel zum Teil gering. Es kann vorgekommen sein, dass einzelne Großhändler kurzzeitig ihre Apotheken unterschiedlich stark bedienen konnten“, räumt Novartis ein. Aber nicht nur das Original, sondern auch der Reimport von ACA Müller war nicht lieferbar.

Ein Ende des Engpasses scheint jedoch in Sicht. „Seit Ende letzter Woche werden Bestellungen beider Packungsgrößen wieder umfassend bedient, sodass die Lagerreichweiten beim Großhandel wieder ansteigen.“

Apotheken können auch Rezepte von Trusopt S (Dorzolamid, Santen) nicht bedienen. Der Engpass zieht sich bereits über einen längeren Zeitraum und wird Kunden und Apotheken noch eine Weile beschäftigen. Santen erklärt den Grund für den Engpass wie schon im Oktober: Es habe „einen Hackerangriff auf das Netzwerk unseres Herstellers“ gegeben. „Dieser verursachte massive Produktionsausfälle bei Trusopt-S in den Packungsgrößen 30 x 2,2 ml und 120 x 0,2 ml.“

Die Lieferengpässe beim Produzenten konnten bislang nicht behoben werden. „Daher können wir voraussichtlich auch in den nächsten Monaten die große Anzahl der Großhandelsbestellungen nur sehr eingeschränkt bedienen“, schrieb Santen im Januar. Man werde jedoch weiterhin alles tun, um so schnell wie möglich wieder in vollem Umfang liefern zu können.

Erreicht die Apotheke Ware, ist diese sofort wieder vergriffen. Trusopt-S ist dauerhaft beim Großhandel disponiert. Regelmäßig wird nicht die gesamte vorbestellte Menge ausgeliefert. Laut BfArM-Liste der gemeldeten Lieferengpässe sollen die Augentropfen ab April wieder lieferbar sein.

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