Angiogenese-Hemmer

Avastin wirkt bei Glioblastom

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Patienten, die an einem Glioblastom leiden, könnte Avastin (Bevacizumab) in Kombination mit anderen Therapieformen helfen. Zusammen mit einer Bestrahlung und einer Temozolomid-Chemotherapie bewirkt das Arzneimittel eine Verlängerung der progressionsfreien Phase. Das hat eine Phase-III-Studie ergeben, die vom Hersteller Roche durchgeführt wurde.

Damit sei ein Ziel der Studie erfüllt. Die endgültigen Daten für das Gesamtüberleben erwarte man für 2013. Die Therapie-Kombination mit dem Angiogenese-Hemmer bei Patienten mit dem besonders schweren und aggressiven Hirntumor konnte demnach zu einer signifikanten Verlängerung der Überlebenszeit ohne Fortschreiten der Erkrankung („Progression Free Survival“, PFS) führen.

In der sogenannten AVAglio-Studie soll die Wirksamkeit und das Sicherheitsprofil von Avastin in Verbindung mit der Bestrahlung und der Temozolomid-Chemotherapie nach einer Operation oder Biopsie bei Glioblastom-Patienten untersucht werden. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. Neben der mit Avastin behandelten Gruppe, erhielt die Kontrollgruppe zusammen mit Bestrahlung und Chemotherapie ein Placebo.

Avastin ist derzeit unter anderem in den USA als Monotherapie für die Behandlung des Glioblastoms zugelassen. In Kombination mit Irinotecan hat das Medikament in einigen Ländern die Zulassung für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortschreitender Erkrankung nach einer vorhergehenden Behandlung (Rückfalltherapie).

 

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