RKI erweitert routinemäßige Überwachung

Atemtests nun auch für Coronavirus

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Berlin -

Bei der routinemäßigen Überwachung von akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland mit Hilfe von ausgewählten Arztpraxen wird nun auch Augenmerk auf das neuartige Coronavirus gelegt. Aktuell sind 16 Infektionen in Deutschland bestätigt. 

Das Robert Koch-Institut (RKI) gab bekannt, dass die Arbeitsgemeinschaft Influenza (AGI) eine Untersuchung auf Sars-CoV-2 „in das Spektrum der zu untersuchenden Erreger integriert“ hat. Nach RKI-Angaben werden Atemwegsproben von Patienten aus 100 bis 150 Arztpraxen nun auch dahingehend analysiert.

Bei der ganzjährigen Überwachung durch die AGI geht es unter anderem um den Verlauf und die Stärke der Atemwegserkrankungen sowie um Merkmale der jeweils zirkulierenden Erreger. Anhand der Stichprobe der teilnehmenden Arztpraxen sollen Trends erkannt werden. Vorrangig geht es dabei um die Grippe, an der jedes Jahr Tausende Menschen in Deutschland erkranken. Getestet wird unter anderem auch auf Rhinoviren, die oft hinter Schnupfen und Erkältungen stecken.

In Deutschland wurden bisher 16 Infektionen festgestellt. Die ersten Patienten konnten mittlerweile die Kliniken als geheilt verlassen. In Bayern werden noch 13 Infizierte behandelt, die allesamt in Zusammenhang mit dem Autozulieferer Webasto stehen. Dort hatte eine chinesische Mitarbeiterin das Virus eingeschleppt.

Die AGI wurde 1992 gegründet. Heute existiert ein deutschlandweites Sentinelsystem für Influenza. Dieses System liefert in Verbindung mit weiteren Parametern einen fortlaufenden Überblick über die epidemiologische Situation der akuten Atemwegserkrankungen in Deutschland. Das RKI veröffentlicht während der Grippesaison einen wöchentlichen Bericht.

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