Phase-III-Studie

AstraZeneca: Positive Zwischenergebnisse zu Antikörperbehandlung

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Berlin -

Der Pharmakonzern AstraZeneca hat nach eigenen Angaben mit einem Antikörper-Präparat gute Resultate bei der Behandlung von Corona-Erkrankten erzielt. Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, reduzierte das Mittel AZD7442 die Fälle von schwerer Erkrankung und Tod bei Covid-19-Erkrankten um die Hälfte, wenn es innerhalb von sieben Tagen nach Beginn der Symptome verabreicht wurde.

Wurde das Mittel innerhalb von fünf Tagen gespritzt, war die Zahl der schwer Erkrankten oder Gestorbenen sogar um 67 Prozent niedriger als in der Vergleichsgruppe, die ein Placebo-Mittel erhielt.

Durchgeführt wurde die Phase-III-Studie an rund 900 erwachsenen Patienten mit leichten bis mittelschweren Covid-19-Symptomen, die nicht im Krankenhaus waren. Ein großer Teil der Teilnehmer (90 Prozent) gehörte aber zu Risikogruppen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf, beispielsweise durch Vorerkrankungen wie Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauferkrankungen.

Das Präparat könne nicht nur als Mittel zur Therapie eingesetzt werden, sagte Mene Pangalos, der bei AstraZeneca für den Bereich der Bio-Pharmazeutika zuständig ist. Denn ursprünglich sollte AZD7442 als prophylaktisches Mittel eingesetzt werden. Die Kombination zweier lang wirksamer Antikörper sei speziell für Menschen gedacht, für die eine Impfung aus bestimmten Gründen nicht besonders gut geeignet ist. Das Mittel reduzierte in Tests einer klinischen Phase-III-Studie das Risiko, symptomatisch an Covid-19 zu erkranken, um 77 Prozent, wie AstraZeneca Ende August mitteilte. „Wir brauchen weitere Ansätze für Menschen, die nicht ausreichend durch die Corona-Impfstoffe geschützt werden.“ Das Antikörpermittel habe das Potenzial, an der Seite der Impfstoffe symptomatische und schwere Erkrankungen zu vermeiden.

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