Lungenerkrankungen

Asthmaspray auch in der Schwangerschaft

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Verzichten asthmakranke Frauen während der Schwangerschaft auf ihre üblichen Medikamente, kann das fatale Folgen für das Kind haben. Sie sollten die Arzneimittel daher konsequent und unter ärztlicher Aufsicht weiter einnehmen, empfiehlt Professor Dr. Harald Morr von der Deutschen Lungenstiftung. Lässt die werdende Mutter ihre Medikamente weg, kann der Sauerstoffgehalt in ihrem Blut deutlich absinken. Das könne sich auch auf das ungeborene Kind auswirken und zu einer Fehlgeburt oder zu Missbildungen führen.

Morr zufolge sind die heutzutage verwendeten Asthmamedikamente sicher und unschädlich für das Kind, wenn sie vorschriftsmäßig eingenommen werden. Er beruft sich auf eine aktuelle Studie aus Dänemark an mehr als 4000 Neugeborenen von asthmakranken Müttern. Die Frauen hatten inhalative Kortikosteroide bekommen. Die Kinder zeigten bis ins neunte Lebensjahr keine besonderen gesundheitlichen Probleme.

Durch die Hormonumstellung in der Schwangerschaft verstärken sich laut Morr die Asthmabeschwerden oft. Dadurch steige die Gefahr heftiger Anfälle. Verzichtet die Schwangere auf ihre üblichen Arzneimittel, kann das Asthma außer Kontrolle geraten. Dann muss die Frau eventuell zu Notfallmedikamenten greifen, die in falscher Dosis dem Kind schaden können.

 

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