Studie

Asthma am Arbeitsplatz dpa/APOTHEKE ADHOC, 31.07.2007 15:40 Uhr

Berlin - 

Drucker und Krankenschwestern haben im Vergleich zur Normalbevölkerung ein mehr als doppelt so hohes Asthmarisiko. Darauf weist der Bundesverband der Pneumologen (BdP) in Heidenheim unter Berufung auf eine internationale Studie hin. Überdurchschnittlich häufig erkrankten außerdem Beschäftigte in der Holzverarbeitung, in der Land- und Forstwirtschaft sowie Reinigungskräfte an Asthma.

Die Ursache liegt vermutlich in den Reizstoffen, denen die Beschäftigten ausgesetzt sind. So komme Krankenhauspersonal häufig mit Desinfektions- oder Bleichmitteln in Kontakt, erklärt der BdP. Arbeitnehmer der gefährdeten Berufsgruppen sollten sich beim Arzt regelmäßig untersuchen lassen, ob sie bereits Asthma haben.

Berufsbedingtes Asthma sei häufiger als bisher vermutet, wie aus einer europaweiten Studie mit rund 6.800 Teilnehmern hervorgehe. Etwa jeder vierte neu auftretende Asthmafall werde durch Umweltfaktoren am Arbeitsplatz hervorgerufen. Die Erkrankung ist in diesen Fällen dadurch gekennzeichnet, dass die Atemwegsbeschwerden meist nur während der Arbeitszeiten auftreten - über das Wochenende verschwinden die Symptome häufig.