Krebstherapie

ASS verhindert Ovarialkarzinom APOTHEKE ADHOC, 15.10.2012 11:09 Uhr

Vermindertes Krebsrisiko: Frauen, die regelmäßig Acetylsalicylsäure einnehmen, erkranken seltener an Ovarialkarzinomen. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - 

Nehmen Frauen regelmäßig Acetylsalicylsäure (ASS) ein, so sinkt bei ihnen das Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken. Bei anderen entzündungshemmenden Schmerzmitteln und Paracetamol seien diese Eigenschaft nicht zu beobachten, berichten skandinavische Forscher in der Fachzeitschrift „Acta Obstetricia et Gynecologica Scandinavica“. Vor der regelmäßigen Einnahme von ASS sollte den Forschern zufolge allerdings der Nutzen und die Risiken abgewogen werden.

Die Wissenschaftler hatten Daten von dänischen Frauen aus den Jahren 1995 bis 1999 untersucht. 756 Frauen waren an Eierstockkrebs erkrankt. Als Kontrollgruppe dienten 1564 Frauen im Alter zwischen 35 und 79 Jahren. Frauen, die regelmäßig nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAID) eingenommen hatten, erkrankten seltener an Ovarialkarzinomen als Frauen der Kontrollgruppe. Beim serösen Eierstockkrebs war der Unterschied signifikant.