Anxiolytika

EMA prüft Atarax

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Berlin -

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) prüft die Risiken von Hydroxyzin. Das Antihistaminikum, das bei Angstzuständen und gegen Juckreiz eingesetzt wird, steht im Verdacht, die Erregungsleitung am Herzen zu beeinflussen und dadurch Arrhythmien auszulösen. Der Wirkstoff ist hierzulande in den beiden UCB-Präparaten Atarax und AH 3 enthalten.

Die ungarische Arzneimittelbehörde hatte den Wirkstoff zur Prüfung vorgelegt. Die Nebenwirkungen sind aus der Literatur bekannt belegt. Laut Fachinformation ist daher Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Prädisposition zu Arrhythmien oder anderen Herzerkrankungen sowie bei Patienten, die gleichzeitig mit einem potentiell arrhythmogenen Arzneimittel behandelt werden.

Atarax ist zugelassen zur symptomatischen Behandlung von Angst- und Spannungszuständen bei Erwachsenen, nicht-psychotischen emotional bedingten Unruhezuständen sowie Ein- und Durchschlafstörungen, sofern sie nicht Folgeerscheinung anderer Grunderkrankungen sind. Als Prämedikation wird Atarax zur Ruhigstellung vor chirurgischen Eingriffen eingesetzt. Wie AH 3 dient Atarax außerdem zur symptomatischen Behandlung von Juckreiz bei Urtikaria und Neurodermitis. Beide Präparate enthalten 25 Milligramm Wirkstoff.

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