Krebstherapie

Antikörper-Kombi gegen Brustkrebs

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Der Pharmakonzern Roche will noch in diesem Jahr die Zulassung für ein neues Brustkrebsmittel beantragen: Entsprechende Phase-III-Studien mit dem monoklonalen Antikörper Pertuzumab hätten ihr Ziel erreicht, teilte der Konzern mit. Pertuzumab soll in Kombination mit Herceptin (Trastuzumab) und Docetaxel zur Behandlung von HER2-positivem Brustkrebs zum Einsatz kommen und das progressionsfreie Überleben verlängern. Heilbar wird die Krankheit dadurch nicht.

An der Studie nahmen rund 800 Patientinnen mit HER2-positivem, metastasierendem Brustkrebs teil. Die Probandinnen erhielten im Abstand von drei Wochen 420 Milligramm Pertuzumab (Initialdosis: 840 mg), 6 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht Herceptin (Initialdosis: 8 mg/kg) sowie 75 bis 100 Milligramm pro Quadratmeter Körperoberfläche Docetaxel. Gegenüber der Kontrollgruppe, in der nur Herceptin und Docetaxel verabreicht wurden, konnte die Zeitspanne ohne Fortschreiten der Krankheit signifikant verlängert werden.

Roche geht davon aus, dass sich Pertuzumab und Trastuzumab in der Wirkung ergänzen. Beide Antikörper richten sich gegen den HER2- Rezeptor, greifen aber an unterschiedlichen Stellen an. HER2 stimuliert das Zellwachstum und hemmt die Apoptose. Herceptin war 1998 auf den Markt gekommen, seitdem wurde eine Million Frauen mit dem Antikörper behandelt.

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