Antidiabetika

Sanofi nimmt Lyxumia vom Markt

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Berlin -

Nach dem vorübergehenden Rückzug von Forxiga (Dapagliflozin) verschwindet mit Lyxumia (Lixisenatid) mangels Zusatznutzen wieder ein Antidiabtikum vom Markt. Sanofi hat den Vertrieb seines Produkts zum heutigen Tag eingestellt. Der Pharmakonzern und der GKV-Spitzenverband konnten sich nicht auf einen Erstattungspreis für das Präparat einigen. 

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hatte Lyxumia im vergangenen Jahr keinen Zusatznutzen bescheinigt. Derzeit läuft das Schiedsstellenverfahren. Sanofi will mit weiteren Daten den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) zu einem positiven Votum bewegen. Dann könnte Lyxumia auch wieder auf dem deutschen Markt verfügbar sein. Forxiga gibt es mittlerweile wieder, das Antiepileptikum Fycompa (Perampanel) dagegen müssen die Apotheken aus dem Ausland importieren.

Lyxumia hatte im Februar 2013 die Zulassung von der EU-Kommission erhalten. Das Inkretin-Mimetikum ist zur Behandlung von Erwachsenen mit Typ-2-Diabetes in kombination mit oralen Antidiabetika indiziert. Lyxumia muss einmal täglich subcutan injiziert werden. In den zulassungsrelevanten Studien konnte das Präparat laut Hersteller den HbA1c und vor allem den post-prandialen Blutzucker bei den Patienten signifikant senken.

Der GKV-Spitzenverband teilte unterdessen mit, dass auf dem Anwendungsgebiet Diabetes mellitus Typ 2 „eine breite Palette von Arzneimitteln verfügbar“ sei, die Ärzten und Patienten zu Verfügung stehe. Im Gegensatz zu Lyxumia sei diesen Medikamenten vom G-BA ein Zusatznutzen bescheinigt worden.

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