Roboter sollen Tempo bei der Entwicklung neuer Antibiotika in Jena machen. Die Technik, die im Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Leibniz-HKI) in Jena installiert wurde, sorge dafür, dass Substanzen schneller getestet werden könnten, teilte das Thüringer Wissenschaftsministerium am Donnerstag mit.
Thüringen sei bei der Wirkstoffforschung bereits jetzt auch international führend, sagte Forschungsstaatssekretärin Katja Böhler.
Die neue Robotik-Plattform, die offiziell in Betrieb ging, wurde nach Ministeriumsangaben vom Bioanalyse-Spezialisten Analytik Jena GmbH entwickelt. Die Anlage sei von Bund und Land mit insgesamt vier Millionen Euro gefördert worden.
„Zunehmende Antibiotika-Resistenzen sind eine der größten medizinischen Herausforderungen unserer Zeit“, sagte Böhler. Wichtig sei deshalb, die Entwicklung neuer Wirkstoffe zu beschleunigen. Die Staatssekretärin kündigte an, dass die Kompetenzen bei der Wirkstoffsuche rund um das Leibniz-Institut in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden sollen.
Gefördert wurde der Aufbau der Anlage laut Ministerium mit Geldern des Bundesforschungsministeriums, der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie durch den Freistaat über EU-Mittel.
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