Azithromycin, Amoxicillin, Penicillin

Antibiotika massiv von Engpässen betroffen

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Berlin -

Wichtige Antibiotika sind weiterhin massiv von Lieferengpässen betroffen. Teilweise sind Wirkstoffe wie Azithromycin oder Penicillin voraussichtlich bis Ende dieses Jahres nicht lieferbar, meldet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM).

Antibiotika sind weiterhin knapp. Besonders Wirkstoffe wie Azithromycin, Penicillin und Amoxicillin sind laut BfArM teilweise bis Ende dieses Jahres nicht lieferbar. Für Penicillin-haltige Medikamente sind für insgesamt elf Produkte Engpässe gemeldet, ebenso für Amoxicillin-haltige Präparate. Betroffen sind Tabletten, Trockensäfte und Säfte.

Als Alternative kann auch der Wirkstoff Cefuroxim verordnet werden. Hier sieht die Lieferfähigkeit momentan besser aus. Das BfArM listet nur ein Engpass-Präparat: Cefurax 125 mg/5 ml Granulat zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen.

Bei den Azithromycin-haltigen Arzneimittel sind immerhin acht Produkte von Engpässen betroffen. Auch bei Ciprofloxacin-haltigen Medikamenten ist die Liefersituation angespannt: Bei neun Präparaten sind Engpässe festgestellt worden. Ebenso fehlen wichtige Tetracycline wie Doxycyclin. Diese sind besonders für die Borrelliose-Therapie essentiell. Aber auch Wirkstoffe wie Erythromycin und Roxithromycin sind vereinzelt bis zum Jahresende von Lieferschwierigkeiten betroffen.

Doch nicht nur orale Antibiotika fehlen derzeit. Auch antibiotisch wirkende Opthalmika sind von Engpässen betroffen. So sollen laut BfArM Präparate mit Wirkstoffen wie Gentamicinsulfat und Kombinationen mit Dexamethason teilweise bis Ende August schwer bestellbar sein.

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