Antibiotika beeinflussen nicht nur Krankheitserreger, sondern auch natürliche Darmbakterien. Bislang ist man allerdings davon ausgegangen, dass sich die Zusammensetzung der Darmflora nach kurzer Zeit wieder regeneriert. Schwedische Wissenschaftler weisen nun darauf hin, dass sich die Bakterien durch die Antiinfektiva nachhaltig verändern können.

Bereits eine siebentägige Behandlung mit Clindamycin könne die Anzahl der Resistenzgene in der Darmflora erhöhen, schreiben die Forscher vom Institut für Infektionskrankheiten. Auch zwei Jahre nach der Einnahme des Antibiotikums seien die Gene nachgewiesen worden. Vor dem Hintergrund der Resistenzentstehung sollten Antibiotika umsichtig einesetzt werden, raten die Forscher. Der Artikel wurde im Fachmagazin Microbiology publiziert.