Krebsforschung

Analgetika retten Leben

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Die regelmäßige Einnahme von Analgetika kann einer Studie zufolge den Verlauf von Darmkrebs günstig beeinflussen. Bei Patienten, die über längere Zeit Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen einnehmen und dann an Darmkrebs erkranken, ist die Sterblichkeitsrate um nahezu 20 Prozent geringer als bei anderen Darmkrebspatienten. Das ergab eine Untersuchung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).

Noch ist nach Angaben der Forscher unklar, worauf der positive Effekt zurückzuführen ist. Offenbar wirken die entzündungshemmenden Medikamente auf bestimmte Enzyme, die bei der Entstehung des Krebs eine entscheidende Rolle spielen.

Die Wissenschaftler untersuchten acht Jahre lang insgesamt 1700 Patienten, die an Krebs erkrankten. Dabei stellten sie fest, dass sich bei denjenigen Patienten, die zuvor regelmäßig die Medikamente eingenommen hatten, seltener Tumore in der Nähe des Dünndarms bilden. Diese gelten als besonders gefährlich. Eine Einnahmezeit von zwei Jahren wirkte der Untersuchung zufolge bereits schützend.

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