Bronchipret-Saft muss zurück APOTHEKE ADHOC, 03.11.2015 14:51 Uhr
Bionorica muss mehrere Chargen seines Bronchipret-Saftes zurückrufen. Der Phytohersteller hat im Rahmen von Qualitätskontrollen Geschmacksveränderungen festgestellt und bittet vorsorglich um Rücksendungen der Packungen à 50 und 100 ml in vier Chargen. Betapharm hat erneut mit Qualitätsproblemen seines Antihypertonikums Metobeta zu kämpfen. Die AMK wiederum ist während ihres Umzugs telefonisch nur über eine Notfallnummer zu erreichen.
Betroffen vom Rückruf des Bronchipret-Saftes sind die Chargen 0000092513, 0000092348, 0000092349 und 0000093274. Apotheken sollen die Warenbestände prüfen und die noch vorhandenen Bestände an den Hersteller zurücksenden. Ein genereller Rückruf von bereits abgegebenen Packungen ist nicht geplant.
Betapharm hat Qualitätsprobleme bei einer Charge des Antihypertonikums Metobeta 50 mg (Metoprolol). Betroffen sind Packungen à 100 Stück: In der Charge B501172 wurden unbekannte Verunreinigungen festgestellt. Bereits vor drei Wochen war eine Charge des gleichen Präparats zurückgerufen worden. Nun ist auch die Folgeproduktion von der Problematik betroffen.
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) zieht um. Als Teilbereich der ABDA verlässt auch die AMK das Mendelssohn-Palais in der Jägerstraße und zieht in die angemieteten Büros am Boulevard Unter den Linden. Vom 12. bis zum 16. November klinkt sich die AMK ganz aus dem Tagesgeschäft aus.
Im Rahmen des Umzuges werden aber die Telefone für fünf Tage still stehen, bis die technischen Voraussetzungen in den neuen Räumlichkeiten geschaffen sind. Auch per E-Mail sei man in dieser Zeit nicht erreichbar. Die AMK verweist für dringende Fälle auf die Ersatznummer 0170-2286164. Die Apotheken werden gebeten, danach die neue Postanschrift in ihrer Dokumentation zu vermerken. Die neue Adresse lautet „Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker (AMK), Unter den Linden 21, 10117 Berlin“. Die Telefonnummern und E-Mail-Adressen bleiben gleich, ebenso die Internet-Adresse.
Ab dem 16. November sind die Apotheken aufgefordert, für Verdachtsfälle auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen oder Qualitätsmängel von Medikamenten die aktualisierten Berichtsbögen mit der neuen Adresse zu verwenden. Diese seien ab dem 9. November online verfügbar.
Der Umzug wird nicht der letzte sein, den die AMK zu bewältigen hat: Die neuen Räumlichkeiten sind zur Zwischenmiete belegt, spätestens 2018 wird die ABDA und damit auch die AMK in ein eigenes Objekt ziehen, welches derzeit noch gebaut wird. Die ABDA kauft zwei Drittel des Gebäudes, das in einer geschlossenen Häuserfront an der Heidestraße errichtet wird.