Der US-Biotechnologiekonzern Biogen und sein japanischer Partner Eisai haben mit einem Alzheimer-Medikament positive Studienergebnisse erzielt.
In einer Phase-II-Studie mit 856 Alzheimer-Patienten in einem frühen Stadium habe der Antikörper BAN2401 das Fortschreiten der Krankheit deutlich verringert, teilten beide Unternehmen in der Nacht zum Freitag in Cambridge (US-Bundesstaat Massachusetts) und Tokio mit.
Bei der Untersuchung habe es sich um eine 18-monatige Doppelblindstudie mit 856 Patienten im frühen Stadium gehandelt. Ende vergangenen Jahres waren die Ergebnisse bereits für negativ erklärt worden, nach zwölf Monaten war kein Unterschied zu Placebo zu erkennen. Die beiden Konzerne verwarfen damals ihre Pläne für eine Phase-III-Studie.
Doch über den Gesamtzeitraum konnte nun doch in der höchsten Dosis eine signifikant langsamere Progression festgestellt werden, gemessen an der kognitiven Leistungsfähigkeit und an einer Demenzskala. Am Finanzmarkt kamen die Nachrichten hervorragend an. Die Biogen-Aktie legte am Freitag im vorbörslichen New Yorker Handel um rund 15 Prozent zu.
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