Die ersten Apotheken haben wieder volle Schübe beim Asthmamittel Allergospasmin. Seit Monaten gab es beim Dosieraerosol Lieferschwierigkeiten. Meda informiert, dass das Kombinationsmittel aus Cromoglicinsäure und Reproterol wieder lieferfähig ist – ab Oktober dann auch vollumfänglich.
„Unsere Engpassmeldung beim BfArM geht bis Ende September“, informiert eine Sprecherin des Unternehmens. Ab Oktober sei Allergospasmin wieder vollumfänglich lieferbar. „Bereits jetzt konnten Apotheken mit ersten Mengen des Asthmamittels beliefert werden“, berichtet die Sprecherin. Ob die aktuell vorrätigen Mengen ausreichen, sei schwer abzuschätzen, da der genaue Bedarf nicht bekannt sei.
Seit Februar blieben die Schübe beim Kombinationsmittel aus Cromoglicinsäure und Reproterol erneut leer. Auch im Vorjahr gab es schon Lieferprobleme. Zunächst kündigte der Hersteller an, dass der Engpass bis Juli anhalten sollte – nun ist das Ende auf Oktober datiert. Die Chargenüberprüfungen der bereits vorproduzierten Mengen sei nun jedoch abgeschlossen, sodass erste Apotheken beliefert werden konnten.
Auch das Alternativprodukt Aarane (Sanofi) wird ab Herbst wieder verfügbar zu sein. Hier ist der Lieferengpass in der BfArM-Liste ebenfalls bis Ende September angegeben. Bei Sanofi gab es Probleme bei der Endfreigabe des Asthmamittels. „Verschiedene Probleme bei der Qualitätskontrolle beim gemeldeten Labor für die Qualitätstestung“ sorgten laut Hersteller für Verzögerungen.
Zu Aarane und Allergospasmin existieren keine wirkstoffgleichen Alternativen. Asthmatiker:innen konnten in den vergangenen Monaten nur auf andere Wirkstoffe ausweichen. Generell gelten Aarane und Allergospasmin als obsolet und unwirtschaftlich. In der Leitlinie sind die beiden Mittel nicht mehr zu finden.
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