Spastizität

Botox auch am Fußgelenk

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Berlin -

Botox (Botulinumtoxin) kann künftig zur Behandlung von fokalen Spastizitäten des Fußgelenks bei erwachsenen Schlaganfallpatienten eingesetzt werden. Damit stehe ein neuer Behandlungsansatz für die Betroffenen zur Verfügung, so der Hersteller Allergan. Im Bereich von Hand und Handgelenk kann das Medikament bereits seit 2001 eingesetzt werden.

Eine frühzeitige Anwendung von Botox kann laut Allergan für Schlaganfallpatienten, deren Bewegungs- und Gehfähigkeit beeinträchtigt sei, bedeutende Verbesserungen bringen. Dadurch könnten Fehlhaltungen, Bewegungseinschränkungen und Schmerzen gemindert und die betroffene Extremität für begleitende Maßnahmen wie die Physiotherapie besser zugänglich gemacht werden.

Drei von vier Menschen in Deutschland überleben einen Schlaganfall, rund jeder dritte von Ihnen entwickelt in der Folge eine Spastik, die zu Schmerzen und Einschränkungen bis hin zu einem Verlust der Unabhängigkeit im Alltag führen könne.

Bislang ist Botox zur Behandlung bei bestimmten Formen von Spasmen, zur Behandlung der "Reizblase" sowie bei Migräne und Hyperhidrosis zugelassen.

Zuletzt setzte Allergan 6,2 Milliarden Dollar um, die Hälfte davon mit Ophthalmika wie Alphagan, Coliquifilm, Efflumidex, Inflaneran, Liquifilm, Lumigan, Optive und Vistagan. Nur jeweils rund 15 Prozent entfallen auf Botox-Produkte für medizinische und kosmetische Zwecke. Derzeit prüft der Verwaltungsrat ein Übernahmeangebot des kanadischen Herstellers Valeant. Fast 50 Milliarden US-Dollar (36 Milliarden Euro), überwiegend in Aktien, hat dieser im April geboten.

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