Medizintechnik

Ärzte testen mobile Dialyse

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Britische Ärzte haben in einer Pilotstudie bei acht Patienten mit Nierenversagen ein mobiles Dialysegerät getestet. Einem Bericht des Medizinjournals "The Lancet" zufolge vertrugen die durchschnittlich 52 Jahre alten Probanden - drei Frauen und fünf Männer - die Behandlung gut.

Die Patienten trugen das in eine Weste eingearbeitete Gerät mit zahlreichen Schläuchen und Filtern jedoch nur zwischen vier und acht Stunden. Vor einem breiten Einsatz der Technik seien noch viele weitere Untersuchungen nötig, betonen die Forscher von der University College Medical School in London über die Resultate. In dem Test sei deutlich weniger Blut gereinigt worden als bei einer herkömmlichen Dialyse - der Blutfluss betrug 59 statt 300 Milliliter pro Stunde. Die dabei erzielten Reinigungsergebnisse entsprachen den Erwartungen, schreiben die Mediziner.

Weltweit gibt es rund 1,3 Millionen Menschen, die sich aufgrund von Nierenversagen mehrmals in der Woche einer Dialyse unterziehen müssen. In Deutschland müssen derzeit rund 63 000 Menschen zur Dialyse, jährlich kommen rund 16 000 hinzu.

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