Zunächst drei Packungen pro Apotheke

Actilyse: Engpass beendet, Bevorratung bis Ende Juli

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Berlin -

Der Engpass beim Thrombolytikum Actilyse (Alteplase) von Boehringer Ingelheim entspannt sich: „Wir planen die Wiederbevorratung für Actilyse Cathflo 2 mg Ende Juni und werden diese in zwei Schritten gestalten“, so der Hersteller. Zunächst werden ausschließlich Apotheken profitieren.

Der monatelange Engpass des Arzneimittels Actilyse hat ein Ende: „Seit geraumer Zeit befinden wir uns mit dem Produkt Actilyse Cathflo 2 mg, PZN 1055 2203, im Lieferunterbruch. Mit Zulassung unseres neuen Produktionsstandortes für biopharmazeutisch hergestellte Produkte in Wien steht uns nun absehbar ausreichend Wirkstoff zur Verfügung“, gibt der Hersteller bekannt.

Die Wiederbevorratung für Actilyse soll in zwei Schritten erfolgen und ist Ende Juni geplant: „Zunächst werden wir bis Ende Juli ausschließlich den Apotheken eine hinterlegte Maximalmenge von drei Packungen anbieten können“, so Boehringer. Die Ware könne von den Apotheken über den Webshop der Pharmamall oder über die MSV-3-Anbindung bestellt werden.

Chance der Wiederbevorratung

„Die beschriebene Maximalmenge dient in erster Linie dazu, das Produkt kontrolliert in den Markt zu bringen“, erklärt der Konzern. Sollten Apotheken dennoch mehr Ware benötigen, „können Sie sich gerne bei uns melden“, heißt es. Und weiter: „Den Großhandel werden wir ab 1. August mit Ware beliefern. Damit gewährleisten wir, dass zum Start jede Apotheke die Chance hat, sich wieder neu zu bevorraten“, so der Hersteller.

Die Vorgehensweise habe man entsprechend mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) abgestimmt. „Ab dem 1. August werden wir dann auch keine Limitationen mehr haben und können Actilyse Cathflo 2 mg in ausreichender Form ausliefern.“

Was ist Alteplase?

Der Wirkstoff gehört zu den Thrombolytika und kann Blutgerinnsel in Blutgefäßen auflösen. Actilyse 10 mg, 20 mg oder 50 mg kommt zur Behandlung verschiedener Erkrankungen, die durch Blutgerinnsel entstehen, zum Einsatz. Dazu gehören akuter Herzanfall, akute massive Lungenembolie sowie akuter ischämischer Schlaganfall. Therapeutische Alternativen – insbesondere für die Behandlung des ischämischen Schlaganfalls und der massiven Lungenembolie – stehen nicht zur Verfügung.

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