Sterilrezepturen

Zyto-Apotheker vor Landgericht

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Ab dem 9. August muss sich ein Apotheker vor dem Landgericht Braunschweig verantworten. Dem 53-Jährigen wird unter anderem Betrug und Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz (AMG) vorgeworfen. Von 2002 bis 2007 soll der Pharmazeut nicht zugelassene beziehungsweise illegal importierte Arzneimittel, darunter auch Irinotecan-Präparate, für die Anfertigung von Zytostatikarezepturen benutzt haben.

Dem Angeklagten ist laut Anklage bewusst gewesen, dass er gegenüber den Krankenkassen nur berechtigt war, Arzneimittel abzurechnen, die in der Lauer-Taxe aufgeführt beziehungsweise in Deutschland zugelassen und legal importiert sind. Mit rund 2500 eingereichten Rezepten hat der Apotheker der Staatsanwaltschaft zufolge zu Unrecht 1,6 Millionen Euro erhalten. Es gebe allerdings keine Hinweise darauf, dass die Präparate in ihrer Wirkungsweise von den zugelassenen Arzneimitteln abwichen und gesundheitliche Schäden bei den betroffenen Patienten hervorriefen.

Für die Gerichtsverhandlung sind insgesamt fünf Termine angesetzt. Die Staatsanwaltschaft hatte im April 2010 in Zusammenhang mit der sogenannten Holmsland-Affäre Anklage erhoben.

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