Kriminalität

Zypries nimmt Charité unter die Lupe

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Nach den Missbrauchsvorwürfen und einem Informationschaos an der Berliner Charité hat am Montag ein externes Expertengremium mit der Aufklärungsarbeit begonnen. Die sechsköpfige Gruppe um die frühere Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) soll Kommunikationsfehler innerhalb der Uniklinik finden und Verbesserungsvorschläge machen. Wie lange das Gremium dafür brauchen wird, ist noch unklar.

Wie die Experten arbeiten werden, stand ebenfalls noch nicht fest. „Wir werden uns erst einmal als Gruppe finden müssen“, sagte Zypries. Auch einen Zeitplan gebe es nicht: „Wir können nicht wissen, wie lange wir brauchen werden.“ Noch am Montag soll Klinikchef Professor Dr. Karl Max Einhäupl der Gesundheitssenatorin Sandra Scheeres (SPD) einen Bericht über den Umgang mit den Missbrauchsvorwürfen vorlegen.

Ein 58-jähriger Krankenpfleger soll sich an einem 16 Jahre alten Mädchen vergangen haben. Die Charité informierte die Öffentlichkeit erst nach einer Woche davon. Auch die Behörden wurden nicht früher eingeschaltet.

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