In China ist ein Mann wenige Tage nach seinem Sohn an der Vogelgrippe erkrankt. Der Gesundheitszustand des 52- Jährigen aus der ostchinesischen Provinz Jiangsu bessere sich aber bereits wieder, berichteten Medien des Landes am Sonntag. Unklar sei nach wie vor, wie sich die Männer mit dem Virus H5N1 infizierten. In der Region seien derzeit keine Vogelgrippe-Fälle bei Geflügel bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prüft derzeit, ob es sich um eine Ansteckung von Mensch zu Mensch handelt. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wäre es der weltweit vierte derartige Fall. Bisher seien drei Fälle aus Vietnam, Kambodscha und Indonesien dokumentiert, hieß es bei der WHO.
Nach Angaben staatlicher Medien hatten sich bei dem 52-Jährigen vergangenen Montag erste Symptome gezeigt, Mitte der Woche sei die Infektion mit H5N1 bestätigt worden. Sein Sohn, der vor einer Woche gestorben war, ist das 17. Opfer der Vogelgrippe in China. Das Land hat seit 2003 insgesamt 27 Fälle bei Menschen gemeldet. Weltweit wurden von der WHO mehr als 330 H5N1-Infektionen bei Menschen registriert, knapp zwei Drittel der Patienten starben.
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