Das provisorische Lager im griechischen Grenzort Idomeni versinkt nach starken Regenfällen in Schlamm und Matsch. Am Freitag wurde erstmals bei einem syrischen Flüchtlingskind die Infektionskrankheit Hepatitis A diagnostiziert.
Berichte über einen zweiten Fall dementierte das griechische Zentrum für Seuchenbekämpfung und -prävention am Sonntag. Allerdings seien die Zustände im Lager unbeschreiblich schlecht, sagte der Vorsitzende der Organisation, Thanassis Giannopoulos, dem griechischen Fernsehsender Skai. Der nächste Krankheitsfall sei nur eine Frage der Zeit.
In Idomeni harren nach wie vor 12.000 Migranten aus. Trotz mangelnder Unterkünfte und Versorgung wollen die Menschen nicht abreisen; sie hoffen darauf, dass sich die Grenze zu Mazedonien doch noch öffnet. Ein Reporter vor Ort berichtet, dass die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (ÄoG) nun weitere Großzelte errichtet, um die Menschen unterzubringen. Die Busse hingegen, mit denen die Migranten zurück nach Athen reisen könnten, blieben ungenutzt.
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