Entwicklungshilfe

Zu wenig Arzneimittel für Alte

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Das Hilfswerk HelpAge macht anlässlich des diesjährigen Weltgesundheitstages unter dem Motto „Altern und Gesundheit“ auf die schlechte medizinische Versorgung alter Menschen in Entwicklungsländern aufmerksam. Zunehmend würden alte Menschen an chronischen und Zivilisationskrankheiten leiden, kritisiert HelpAge-Geschäftsführer Michael Bünte.

Die Gesundheitsarbeit in den Entwicklungsländern habe sich in den vergangenen Jahren stark auf die Mutter-Kind-Gesundheit sowie auf ansteckende Erkrankungen konzentriert, wie Aids, Tuberkulose oder Malaria. Doch 60 Prozent aller Todesfälle ließen sich auf chronische Erkrankungen zurückführen. Fast zwei Drittel aller Menschen mit Diabetes oder Alzheimer leben Bünte zufolge in Entwicklungsländern – das sei allerdings viel zu wenig bekannt.

Problematisch sei außerdem, dass alte Menschen von angemessenen Gesundheitsleistungen weitgehend ausgeschlossen seien: Sie würden in Krankenhäusern abgewiesen, weil das Personal nicht für die Probleme sensibilisiert sei oder es an Medikamenten für altersspezifische Erkrankungen fehle, so Bünte.

 

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