Werbung für Impfnachweis und Teststelle

Zertifikate-Banner von Apotheke zerstört

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Berlin -

Die Avie-Apotheke am famila im niedersächsischen Ganderkesee hat mit einem Banner für ihre Teststelle und das Ausstellen der digitalen Impfzertifikate geworben. Das großflächige Plakat wurden bereits zum zweiten Mal zerschnitten. Inhaber Peter Bertram lässt sich jedoch nicht unterkriegen.

Erst im Juni, dann wieder vor einer Woche – das Werbebanner der Apotheke von Bertram wurde erneut zerstört. „Es wurde mit einem Messer zerschnitten und ist unbrauchbar“, sagt er. Was genau hinter dem Vandalismus steckt, kann er nur mutmaßen: „Ich denke, dass es nicht gegen mich persönlich geht, sondern mit einem Coronagegner zu tun hat.“

Das erste Banner wies auf das Testangebot der Apotheke hin. „Stäbchen rein, sicher sein“, stand dort in großen roten Buchstaben. Zudem wurde auf die Internetseite des Testzentrums verwiesen. Nachdem die Werbung zerstört worden war, ließ Bertram ein neues großflächiges Banner anfertigen. Dort verwies er auch auf die Möglichkeit, in der Apotheke digitale Impfzertifikate abholen zu können.

Auch dieses Mal wird der Apotheker eine neue Werbung anfertigen lassen. Der Auftrag sei bereits in Arbeit, sagt er. Bertram stellte Anzeige gegen Unbekannt bei der Polizei. Viel erhofft er sich nicht von der Meldung. Dennoch war sie ihm wichtig. „Man muss diese mutwillige Sachbeschädigung öffentlich machen und darf sie nicht tolerieren.“ Jeder könne seine Meinung äußern, auch bezüglich Corona. „Ich bin Naturwissenschaftler und sehe das faktenbasiert. Das Virus ist nachgewiesen, wenn das abgelehnt wird, komme ich an meine Grenzen.“

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