Ein österreichischer Apotheker wurde wegen des unerlaubten Handels mit Arzneimitteln zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten verurteilt. Das teilte das Landesgericht Innsbruck mit. Der Mann zeigte sich bereits vor dem Prozess geständig.
Dem 41 Jahre alten Angeklagte wurden der Handel mit psychotropen Stoffen und der unerlaubte Umgang mit Suchtgiften vorgeworfen. Insgesamt ging es um 1,6 kg Zolpidem, 19.500 Tabletten Praxiten forte und 1500 Tabletten Temesta.
Der Approbierte aus Innsbruck soll die Tabletten bestimmten Abnehmern zum Weiterverkauf durch diese verkauft haben. Ausgangspunkt der Ermittlungen war einem Gerichtssprecher zufolge, dass einer dieser „Dealer“ in Verbindung zu zwei Todesfällen gebracht worden war. „Bei Hausdurchsuchungen war der enorme Anstieg an bestimmten verbrauchten Arzneimitteln aufgefallen.“
Zusätzlich zur Freiheitsstrafe sieht das Urteil eine Geldstrafe von 300 Tagessätzen zu jeweils 75 Euro, also insgesamt daher 22.500 Euro vor. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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