Zahngesundheit

Zahnpasta wächst mit dpa, 05.07.2012 13:49 Uhr

Berlin - 

Kinderzähne sollten nicht mit der Zahnpasta der Eltern gereinigt werden. Für Milchzähne eigne sich Kinderzahnpasta am besten, ab dem Grundschulalter könne der Nachwuchs auf Junior-Zahnpasta umsteigen. Erst mit zwölf Jahren sollten Kinder normale Zahnpasta benutzen, rät Professor Dr. Christian Hirsch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde.

Grund dafür sei der unterschiedliche Fluoridgehalt, der bei Kinderzahnpasta am geringsten ist. Ein zu hoher Fluoridanteil verursache Flecken auf den bleibenden Zähnen, erklärt Hirsch. Im Normalfall enthalte Kinderzahnpasta 0,05 Prozent Fluorid. Das sei auf den Tuben mit 500 ppm (parts per million) gekennzeichnet. „Mit dem ersten Milchzahn, meistens ab dem ersten Geburtstag, können Eltern anfangen, einmal pro Tag die Zähne ihres Kindes mit Kinderzahnpasta zu putzen“, erklärt Hirsch. Ab dem zweiten Geburtstag sollten die Zähne zweimal am Tag gesäubert werden.

Im Alter von sechs Jahren vertragen Kinderzähne Juniorzahnpasta mit rund 0,1 bis 0,15 Prozent Fluorid. Ab diesem Zeitpunkt können Kinder das Zähneputzen selbst übernehmen, Eltern sollten das Ergebnis aber noch kontrollieren. Mit zwölf Jahren könne Zahnpasta mit mehr als 0,15 Prozent Fluorid benutzt werden.