Zahngesundheit

Warentest: „Mangelhaft“ für Ajona-Zahncreme

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Berlin -

Stiftung Warentest hat sich Zahnpasten vorgenommen und kommt zu dem Ergebnis: Schon ab 39 Cent ist man gut geschützt. Drei Zahnpasten fielen jedoch als „mangelhaft“ durch den Test, darunter „Ajona Medizinisches Zahncremekonzentrat“ von Dr. Liebe. Die Pasten enthielten zu wenig Fluorid zur Kariesprophylaxe, kritisieren die Autoren.

Insgesamt hat Warentest 20 Zahncremes analysiert. Fünf Produkte wurden mit „sehr gut“ bewertet, darunter „Elmex Kariesschutz“ und „Meridol Zahnpasta“. Die Bestnote erhielt „Dentalux Complex 3“ von Lidl. Dies war auch die einzige Zahnpasta mit einem hohen Abrieb; Verfärbungen würden damit am besten entfernt. Bei freiliegenden Zahnhälsen sei diese Zahncreme allerdings nicht geeignet, betonen die Tester.

Bei empfindlichen Zähnen empfehlen die Autoren Zahnpasten mit niedrigem oder sehr niedrigem Abrieb. Dazu gehören etwa „Aronal Zahnfleischschutz“ und „Eurodent Aktiv Fresh“ von Aldi Nord, die beide mit „gut“ beurteilt wurden. Insgesamt zwölf Zahncremes erhielten diese Note.

Die Tester bewerteten die Kariesprophylaxe durch Fluorid, die Entfernung von Verfärbungen, Werbeaussagen, die mikrobiologische Qualität und die Verpackung der Zahncremes. Beim wichtigsten Kriterium, der Kariesprophylaxe, fielen drei Zahncremes durch: „Lavera Neutral Zahngel“, „Sante Dental med Zahncreme Myrrhe“ und „Ajona Medizinisches Zahncremekonzentrat“ enthalten den Testern zufolge kein oder zu wenig Fluorid.

Bei der Ajona-Zahncreme kritisierten die Tester zudem, dass auf den unzureichenden Fluoridgehalt nicht deutlich hingewiesen werde und das Produkt Verfärbungen nur befriedigend entferne. Insgesamt seien die Werbeaussagen überzogen.

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